Stadtbefestigung

Aus dem „Organ des Vereins zur Geschichtsforschung und Altertumskunde des Kreises Ahaus“ 1903-1911:


Ahaus war bis zum Jahre 1762 eine befestigte Stadt. In den genannten Jahren wurden die Festigungswerke von Ahaus von den Franzosen zerstört. Die Befestigung von Ahaus bestand in Wällen und Gräben. Mauern hat die Stadt nachweislich niemals gehabt. ( S. 129/130) Ahaus hatte zwei Tore, das Coesfelder und das Windmühlentor; ersteres lag diesseits der Brücke neben Tyrell, letzteres zwischen den Wohnhäusern von Franz Kemper und Heisterborg, ebenfalls diesseits des Kanals; beide waren aus Stein ausgeführt und hatten einen Torbogen, darüber einige Wohnräume. Auf dem Tor bei Heisterborg befand sich bis zum Brand (1863) das Polizeigefängnis. ( S. 138) Im Protokollbuch von 1650 wird über die Anstellung eines Nachtwächters berichtet. Er kam aus Dülmen. Seine Vergütung richtet sich nach dem, was der Nachtwächter von 1630 bekommen hat. (S. 4)